Odyssee gilt als cleverer Held – er überwindet Hindernisse und überlistet Menschen und Götter. Die Schülerinnen und Schüler des Philosophieprofils JG. 12 der Ida Ehre Schule haben Odyssees kunstreichen Tricks nachgespührt. Wie lassen sich Menschen über den Tisch ziehen und andere übers Ohr hauen? Und was bedeutet es, Opfer einer solchen List zu sein?
„aus.getrickst“ ist eine Eigenproduktion des Philosophieprofils JG. 12 der Ida Ehre Schule. Die Grundidee und alle Spieltexte haben die Schülerinnen und Schüler unter Leitung von Katrin Buck selbst entwickelt.
Fotos: Friedemann Simon
Vater gefunden! ein generationenübergreifendes Sinnestheater
Ob der 24. Gesang von Anfang an zu Homers Odyssee zählte, war lange Zeit umstritten – ist bei der Theaternovela des Theaters Zeppelin aber zum guten Glück kein Thema. Denn dank des 24. Gesangs kommt das Publikum in den Genuss einer musikalische Installation, die auf und vor der Bühne generationsübergreifend Freude macht.
In vier Bildern erzählen Kinder und Erwachsene die Geschichte von Odysseus Heimkehr zu seiner Frau, seinem Sohn und seinem Vater. Die vermeintlichen Heldentaten des Gatten, Vater und Sohnes machen wenig Eindruck, was zählt ist der Mensch.
Die vier Bilder hat Frauke Hartmann getextet, in enger Zusammenarbeit mit der Regisseurin Stephanie Grau und allen Schauspielerinnen und Schauspielern. Die Musik wurde komponiert von Yoko Noda, gespielt von der Bläserklasse.
Der Gang in den Hades: Begegnung mit zwei Helden des trojanischen Krieges, Achilleus und Agamemnon.
Im Garten: Odysseus findet seinen Vater als Einsiedler wieder.
Das Fest: Am Köngishof wird gefeiert und getanzt.
Wieder Krieg: Triumph der Götter – endlich Frieden
Fotos: Friedemann Simon
Auch DIE HEIMKEHR begeistert – Kritik auf GODOT
Die Journalistin Stephani Schiller bringt es in Ihrem GODOT-Artikel auf den Punkt, wenn Sie über die Inszenierung DIE HEIMKEHR schreibt:
ganzen Artikel auf GODOT-hamburg.de lesen«Die Jugendlichen suchen Antworten, indem sie keine geben. Sie erzählen stattdessen – zwischen Textfragmenten aus der „Odyssee“ – aus ihrem Leben, lassen Tragik wie Komik, Randnotizen und Belanglosigkeiten zu. Erst in der Mischung wird die Brisanz des Begriffs Heimat deutlich.»
Die Heimkehr – Odysseus Rache an den Freiern
Abgeschlagende Köpfe; Blutfontänen, die aus Nasen spritzen; Männer, die vergebens um ihr Leben flehen und Pfeile, die sich in die Gurgel bohren. Der 20. Gesang über Odysseus Rache an den Freiern ist gespickt mit blutrünstigen Details; lebte Homer in der heutigen Zeit – er wäre ein begnadeter Regisseur von Horror- und Splatterfilmen. Odysseus kennt kein Erbarmen: Er gibt sich nicht damit zufrieden, seine vermeintlichen Feinde zu töten, er quält sie regelrecht zu Tode. Jugendliche aus Hamburg und Jugendliche, die aus dem Krisengebiet Afghanistan fliehen mussten, setzen sich anhand Homers Motiven mit dem Thema Krieg, Flucht und Heimkehr auseinander. Odysseus, das zeigt sich dabei, kehrt nicht als Held zurück, sondern als kriegstraumatisiertes Opfer, das zuhause Amok läuft.
Ein interkulturelles Theaterprojekt, das autobiographische Texte der Jugendlichen und Homers Texte verknüpft (Altersangabe: ab 14 Jahren).
Theaterschule Zeppelin e.V. in Kooperation mit dem ABC Bildungs- und Tagungszentrum e.V. und dem Jahrmarkttheater in Bostelwiebek.. Im Rahmen des Programms »tanz + theater machen stark« des Bundesverbandes Freier Theater. Gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung
Fotos: Friedemann Simon
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Der Bogenwettkampf
Das coolste Mädchen kriegt die Hauptrolle, der coolste Junge … wird plötzlich krank und kann die Rolle des Odysseus kurzfristig nicht übernehmen. Ein Wettkampf entscheidet, wer ihn ersetzen wird.
Regie: Angela Mara Florant; Text: Christina Heitfeld; es spielen die Kinder der Theaterschule Zeppelin: Naomi Hermanns, Nike Kilander, Miriam Kornblue, Su Yildiztek, Jovan Djordejevic, William -Jonathan Westphal, Jacob-Arda Usinger
Fotos: Friedemann Simon
eine der ältesten Liebesgeschichten unserer Welt „Odysseus und Penelope“
Irrfahrt, Helden, Sirenen und Ungeheuer – bei Gesprächen über die Odyssee geht gerne die Liebesgeschichte vergessen, die doch so wichtig ist. 20 Jahre warten Odysseus und Penelope aufeinander. Und schon bald müssen sie sich wieder trennen.
Mit Schülerinnen und Schülern der Klassen 9 und 10 der Gelehrtenschule des Johanneums. Text und Inszenierung Eva Radtke.
Fotos: Friedemann Simon
Werkschau „Die Heimkehr“ (Odysseus rächt sich an den Freiern)
Odysseus kehrt nach 20 Jahren Kampf und Irrfahrt heim und richtet ein Blutbad an: Er tötet alle Freier seiner Frau auf brutalste Weise. Ist er ein traumatisierter Amokläufer? Oder ein Kriegsheld? Kann es in einem Krieg überhaupt Helden geben?
Jugendliche aus Hamburg und Jugendliche, die aus dem Krisengebiet Afghanistan fliehen mussten, widmen sich diesen Fragen und setzen sich anhand Homers Motiven mit dem Thema Krieg, Flucht und Heimkehr auseinander. Ein interkulturelles Theaterprojekt, das autobiographische Texte der Jugendlichen und Homers Texte verknüpft.
Mit: Leonie Landa, Linda Verweyen, Anne-Marie Azong, Caroline Milecki, Oktavian Tomczyk, Lea Lührig, Jonis Ismail, Ella Mainholz, Jamshid Shabazi, Ali Karemi, Elham Soltani, Sakhi Habibi, Ehsaan Sultani, Meisam Amini, Fawad Faizi und Nasrad Salimi.
Text und Regie: Andrea Keller, Christina Heitfeld, Projektleitung: Silke Busse, Theaterschule Zeppelin e.V. in Kooperation mit dem ABC Bildungs- und Tagungszentrum e.V. und dem Jahrmarkttheater in Bostelwiebek. Im Rahmen des Programms »tanz + theater machen stark« des Bundesverbandes Freier Theater. Gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung.
Samstag, 10.5.2014, 19:30 Uhr
Freitag, 16.05.2014, 19:30 Uhr
Sonntag 18.05.2014, 19:30 Uhr
Donnerstag 22.05.2014, 10 Uhr
Anmeldung unter: Tel. 040 422 3062, email: reservierung@theaterzeppelin.de
Vorbereitung zum Kampf. Begegnung mit Penelope.
Verkleidet als Bettler kehrt Odysseus nach 20 Jahren endlich nach Hause zurück. Die Schülerinnen und Schüler der 12. Klasse der Nelson-Mandela Schule nahmen diese Rückkehr zum Anlass, sich mit Rückkehr aus Gefangenschaft zu beschäftigen. Wie kehren Gefangene wieder ins liebes- und leidvolle Leben zurück?
Fotos: Friedemann Simon